
Leidest du unter Menstruationsbeschwerden, wie Dysmenorrhoe (schmerzhafte Mens)?Machen deine Emotionen vor und während der Mens eine Achterbahn?
Ist deine Mens sehr stark, unregelmässig oder bleibt sie ganz aus?
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird die Menstruation als ein wesentlicher Bestandteil der weiblichen Gesundheit betrachtet und ist eng mit dem Zustand von Qi (Lebensenergie), Blut, den Organen und den Meridianen verbunden. Die TCM bietet ein umfassendes Verständnis von Menstruationszyklus und Menstruationsstörungen, wobei besondere Aufmerksamkeit auf die Balance und das harmonische Zusammenspiel der Körperfunktionen gelegt wird.
Grundprinzipien der Menstruation in der TCM
Qi und Blut:
Blut (Xue): Blut spielt eine zentrale Rolle in der TCM und ist eng mit der Menstruation verbunden. Es wird angenommen, dass Blut die Basis für die Menstruationsflüssigkeit bildet.
Qi: Qi ist die Lebensenergie, die im Körper zirkuliert. Ein reibungsloser Fluss von Qi ist entscheidend für eine regelmäßige Menstruation.
Organe und Meridiane:
Leber (Gan): Die Leber ist für die Speicherung und Regulierung des Blutes verantwortlich. Stagnation der Leber-Qi kann zu Menstruationsbeschwerden führen.
Milz (Pi): Die Milz ist für die Produktion von Blut aus der Nahrung verantwortlich. Eine schwache Milz kann zu Blutmangel und somit zu unregelmäßigen oder ausbleibenden Menstruationen führen.
Niere (Shen): Die Niere speichert die Essenz (Jing) und reguliert die Fortpflanzungsfunktionen. Eine Nierenschwäche kann zu Menstruationsproblemen wie unregelmäßigen Zyklen oder Unfruchtbarkeit führen.
Menstruationsstörungen in der TCM
Dysmenorrhoe (schmerzhafte Menstruation):
Häufig durch Leber-Qi-Stagnation oder Kälte im Uterus verursacht.
Behandlungsansatz: Förderung des Qi-Flusses, Beseitigung von Kälte und Blockaden.
Amenorrhoe (Ausbleiben der Menstruation):
Kann durch Blutmangel, Nieren-Essenz-Mangel oder Qi-Stagnation verursacht werden.
Behandlungsansatz: Stärkung des Blutes und der Nieren, Förderung des Qi-Flusses.
Menorrhagie (starke Menstruationsblutung):
Oft durch Hitze im Blut oder Qi-Mangel verursacht.
Behandlungsansatz: Kühlen des Blutes, Stärken des Qi.
Unregelmäßige Menstruation:
Kann durch Leber-Qi-Stagnation, Milz-Qi-Schwäche oder Nieren-Essenz-Mangel verursacht werden.
Behandlungsansatz: Regulierung des Qi und Blutes, Stärkung der betroffenen Organe.
Behandlungsansätze
Die TCM bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur Behandlung von Menstruationsstörungen, der auf dem Verständnis von Qi, Blut und den Organfunktionen basiert.
Akupunktur:
Akupunkturpunkte werden verwendet, um den Qi- und Blutfluss zu regulieren und Blockaden zu beseitigen.
Moxibustion:
Eine Technik, bei der getrocknetes Beifußkraut (Moxa) verbrannt wird, um bestimmte Akupunkturpunkte zu wärmen und zu stimulieren.
Ernährungstips und Lebensstil:
Eine Technik, bei der getrocknetes Beifußkraut (Moxa) verbrannt wird, um bestimmte Akupunkturpunkte zu wärmen und zu stimulieren.
Eine Erhöhung des Konsums von Obst und Gemüse
Einnahme von Lebensmitteln, die für die Leber und Milz vorteilhaft sind, wie Rote Beete, Karotten und Bittergemüse
Gemüsesuppen, Eintöpfe oder gedämpfte Speisen.
frische Kräuter, Kresse, Schnittlauch und Sprossen.
Rosenblüten- oder Orangenblüten-, auch Ringelblumen- und Frauenmanteltee entspannen und bewegen das Qi im Leber-Meridian. Trinke 1 – 2 Tassen / Tag ab Eisprung, beziehungsweise 1 Woche vor der Regelblutung, um das Qi zu bewegen.
Sanfte Bewegung – ohne Leistungsgedanken – ein Spaziergang im Grünen, lockeres Joggen, Tanzen, Kreativ sein, Tagebuch schreiben, Singen, Yoga, Massagen oder Wellness können helfen zu entspannen und ausgeglichen zu sein.
Das solltest du meiden:
Vor allem in der Zeit nach dem Eisprung sollte alles Saure wie Tomaten, Joghurt, Südfrüchte gemieden werden, denn sauer zieht zusammen und behindert die Bewegung von Qi und Blut.
Alles Gebratene, Fettige, Frittierte sowie üppiges Essen erzeugen Hitze im Körper und belasten den Körper.
Alkohol, Kaffee, Nikotin und sehr scharfe Gewürze sollten nach dem Eisprung möglichst reduziert werden.
Westliche Heilkräuter:
Frauenmantel: Hat eine regulierende Wirkung auf die Hormone Oestrogen und Progesteron. Trinke 2-3 Tassen Frauenmanteltee oder verwende 3 mal täglich 3-4 Tropfen Frauenmantel-Tinktur.
Johanniskraut: Hilft besonders gut, wenn du unter Stimmungsschwankungen oder Unruhe leidest. Verwende 3 mal täglich 3-4 Tropfen Johanniskraut-Tinktur. Achtung, Johanniskraut kann die Wirkung von anderen Medikamenten beeinflussen, konsultiere zuerst deinen Arzt.
Mönchspfeffer: Lindert PMS-Beschwerden wie Brustspannen, Reizbarkeit, Unruhe, Oedeme, Kopfschmerzen und reguliert unregelmässige Zyklen.
Rezept für einen PMS-Spray: Fülle Rosenwasser als Basis in ein kleines Fläschlein, gebe Aetherische Oele dazu: 2 Tropfen Pfefferminzoel (für deine Emotionen), 2 Tropfen Grapefruit (erhöht die Endorphinproduktion, Glückshormon), 2 Tropfen Bergamotte (wirkt beruhigend und Angstlösend)
Commentaires