top of page
Suche
  • janine815

Mit TCM gestärkt durch die kalte Jahreszeit-Das Immunsystem stärken und Krankheiten vorbeugen

Aktualisiert: 8. Okt. 2022


Der Herbst ist da, die Tage werden kürzer, es wird kälter und feucht, und schon haben wir

eine Erkältung oder eine Grippe eingefangen. Deshalb ist es gerade in dieser Zeit wichtig, das Immunsystem auf Vordermann zu bringen, da es bei der Abwehr von Viren und Infekten eine wichtige Rolle spielt.




Präventive Massnahmen mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) können wesentlich zur Stärkung der Abwehrkräfte beitragen, oder den Krankheitsverlauf eindämmen. So funktioniert es:


Blockaden im Fluss der Energie als Ursache:


Im Gegensatz zur klassischen Medizin definiert die TCM die Gesundheit nicht als statischen Zustand zwischen gesund und krank. Vielmehr ist es ein dynamischer Prozess, der inneren und äusseren Einflüssen ausgesetzt ist. Die TCM konzentriert sich auf diese Einflussfaktoren. Es geht darum, das Gleichgewicht der gesunderhaltenden Kräfte zu wahren und den Körper vor den schwächenden pathogenen Faktoren zu schützen. Zu diesen pathogenen Faktoren zählen zum Beispiel Hitze, Kälte, Feuchtigkeit, Verletzungen, erbliche Vorbelastungen, falsche Ernährung, Stress und Überanstrengung. Diese Faktoren stören den freien Fluss der Energie Qi in den Energieleitbahnen, den Meridianen, was zu Stauungen und Blockaden führen kann. Dadurch wird das Immunsystem geschwächt und Viren und Bakterien können ungehindert eindringen.


Mit TCM pathogene Faktoren ausleiten und das Qi stärken:


Bei der Prävention gegen Viruserkrankungen wie Erkältung, Fieber oder Grippe werden zwei Ziele verfolgt:

  • Einerseits wird die Stärkung des Qi und der Mitte angestrebt um den Körper zu stärken, damit die schwächenden, pathogene Faktoren nicht in den Körper eindringen können.

  • Andererseits werden eingedrungene Pathogene Faktoren ausgeleitet, um die Hindernisse im Fluss der Lebensenergie Qi zu beseitigen um zu verhindern, dass sie noch weiter in den Körper eindringen können.

Bei der TCM Diagnose werden die Störungen und Blockaden in den Energieleitbahnen identifiziert und in der Therapie wird auf diese mit den verschiedenen Behandlungsmethoden eingewirkt. So wird das Immunsystem gestärkt, das Risiko einer Viruserkrankung verkleinert sich, oder der Krankheitsverlauf kann eingedämmt und abgeschwächt werden.


Ernährungstipps: Wärme unterstützt die Stärkung deines Immunsystems


Für die Gesunderhaltung der natürlichen Abwehrkräfte spielt die Zufuhr von Wärme eine wichtige Rolle. Achte deshalb auf wärmende und kräftigende Nahrungsmittel. Zu diesen zählen Zwiebeln, Lauch, Kohl, rotes Fleisch, geräucherte Fischsorten, Hülsenfrüchte, Nüsse, Zwetschgen, Granatapfel, Zimt und Ingwer.


· Nimm, wenn immer möglich, warme Mahlzeiten zu dir. Auch das Frühstück sollte etwas Warmes beinhalten.

· Meide scharf gewürzte Speisen. Diese öffnen die Poren und lassen dadurch Kälte eindringen und verpuffen Wärme.

· Wintergemüse aus der Region enthält wichtige Nährstoffe, Mineralien und Vitamine, die du jetzt brauchst. Auch die Extraportion Vitamin C ist darin enthalten. Auch wenn empfohlen, sind Zitrusfrüchte kein guter Vitamin C Lieferant. Sie kühlen den Körper ab und schwächen damit das Qi. Am wenigsten kühlend ist die Mandarine. Roher Sauerkraut enthält viel Vitamin C.

· Eine Tasse warmen Tee ist in dieser Jahreszeit auch sehr zu empfehlen. Geeignete Tees sind Ingwertee (siehe Rezept), Thymiantee, Kurkumatee, Schafgarbentee, Salbeitee.

· Echinacea ist gut für die Stärkung des Immunsystems, darf aber nicht mehr eingenommen werden, wenn die Krankheit ausgebrochen ist.

· Achte auf eine ausgewogene Ernährung. Obst und Gemüse stärken die Abwehrkräfte.

· Esse regelmässig.


Ingwer-Kurkumatee

Gönne dir einmal täglich einen Ingwer-Kurkumatee.


· 10–20 g frische Ingwerwurzel

· 10 g frischer Kurkuma oder ¼ TL Kurkuma-Pulver

· ½ Zitrone, etwas gemahlener schwarzer Pfeffer

· nach Belieben ½ Apfel in kleinen Stücken und Honig


Ingwerwurzel und Kurkuma schälen, in dünne Scheiben schneiden und 5–10 Minuten aufkochen. Tee in eine Tasse abgiessen und auf Trinktemperatur abkühlen lassen. Frischen Zitronensaft und Pfeffer beigeben sowie Apfelstücke und Honig nach Belieben. Ingwer und Kurkuma können gegessen oder auch nochmals aufgekocht werden. Je nach Vorliebe kannst du die Intensität variieren. Grundsätzlich gilt: je konzentrierter, desto besser. Der Tee kann auch nur mit Ingwer und einem Tl Honig getrunken werden. Der Ingwer stärkt die Abwehrkraft, der Honig die Lunge.


Würzige Kraftsuppe, die von innen wärmt:

· 4 Zwiebeln gehackt

· 2 Knoblauchzehen

· 0.5 El Korianderpulver

· 1 Tl Kümmelpulver


Alle Zutaten mit einem 1 Essl. Erdnussoel in einer grossen Pfanne leicht andünsten.

· 2 Stängel Zitronengras (halbieren, so dass sie an der Wurzel noch zusammenhalten)

· 2 cm Zimtstange

· 3 Nelken

· 2 Tl Palm- oder Rohzucker

· 1.5 l Hühnerbouillon

· 400g festgekochte Kartoffeln (2cm grosse Würfel)

· 2 Karotten (kleine Würfel)


Kurz mitdämpfen, Hühnerbouillon dazu geben, aufkochen und 5 min köcheln lassen. Kartoffeln und Karotten dazu geben und 15 min kochen lassen.


· 400 g Pouletbrüstchen (in feine Streifen schneiden)

· 120 g Mungobohnen-Sprossen

Poulet dazu geben und 5 min köcheln lassen. Zitronengras, Zimtstange und Nelken herausnehmen und Mungobohnen-Sprossen beigeben und heiss werden lassen. 2 Essl. Koriander fein schneiden und darüber streuen.


Verhaltenstipps:


Die Gesunderhaltung des Immunsystems hängt in hohem Masse von persönlichen Lebens- und Verhaltensweisen ab. Es braucht nicht viel, um die natürlichen Abwehrkräfte zu stärken und die Lebensqualität zu erhöhen.


· Ausreichender Schlaf begünstigt die Produktion von Abwehrzellen und steigert die Vitalität.

· Ein geregelter Tagesrhythmus wirkt sich positiv auf den Organismus aus.

· Regelmässige Bewegung regt die natürlichen Abwehrkräfte an. Extremer Leistungssport ist eher kontraproduktiv.

Halte dich regelmässig an der frischen Luft auf.

· Abbau von Stress schont die natürliche Abwehr. Erprobte Mittel sind sportliche Betätigung wie z.b. Yoga oder Qi Gong, die Einnahme von Entspannungstee, warme Bäder, Atemübungen, Meditation.

· Richtig dosierte Luftfeuchtigkeit beugt gegen Infektionen vor und schützt die Schleimhäute vor Trockenheit. Ideale Zimmertemperatur ist 20 bis 22 °C, Luftfeuchtigkeit 50 bis 60 Prozent.


Schenke dir jeden Tag ein Lächeln!



37 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page